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Iran

Rosen, Estragon, Safran, Malve

Aus dem Iran beziehen wir seit vielen Jahren Bio Rosenöl. Das iranische Rosenöl ist meist ein sogenanntes "first oil", welches sich nach der ersten Destillation auf dem Rosenwasser als Ölfilm absetzt. Das Rosenwasser erfreut sich im Iran nämlich großer Beliebtheit und wird als solches verwendet. Dieses first oil ist daher also als "Nebenprodukt" der Rosenwasser-Herstellung zu sehen. Es ist wachsreicher als ein "second oil", bei dem aus dem Rosenwasser die ätherischen Bestandteile durch eine zweite Destillation extrahiert werden und zusammen mit dem first oil das klassische Rosenöl, wie man es beispielsweise aus Bulgarien kennt, ergeben. Das first oil enthält aber auch deutlich weniger Methyleugenol als das second oil, daher wird es von unseren Kunden besonders geschätzt.

Wir haben im Iran seit 2020 mehrere Anbauer auf Bio-Anbau umgestellt. So beziehen wir Schafgarbe, Eibischblätter, Safran und Rosenblüten aus der Region Malayer, Malvenblüten aus Mashad und Estragon aus Kerman. Auch Süßholzwurzel, mit einem besonders hohen GA-Gehalt, beziehen wir aus iranischem Bio-Anbau.

Es ist für uns besonders herausfordernd, pestizidfreie Produkte zu erhalten. Das liegt an der allgegenwärtigen konventionellen Landwirtschaft, die es weltweit - auch im Iran - immer schwieriger macht, saubere Bio-Produkte herzustellen. Über die Luft können Pestizide locker 1000m weit abdriften und auf den Bio-Flächen die gesamte Ernte gefährden, weil die Ware dann nicht mehr den strengen Anforderungen unserer meist deutschen Kunden entspricht.

Wir beraten unsere Partner im Iran intensiv zur Vermeidung von Pestizideinträgen. Die Strategien reichen von der Flächenwahl über verbindliche Absprachen mit konventionellen Nachbarn bis zur Schaffung von Pufferbereichen, welche nicht als "bio" vermarktet werden. Auch die Anlage von Hecken und Baumreihen, um einen Schutz vor Abdrift zu schaffen,  ist eine wirkungsvolle Maßnahme.

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